Kundgebung für Demokratie in Schöppenstedt (24. Februar 2024)

Fotos: Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger dankte allen Unterstützern und den über 700 Teilnehmern.

700 Teilnehmer bei große Kundgebung in Schöppenstedt

Für Demokratie und gegen Rechtspopulismus

 

Zahlreiche Institutionen, Verbände und Vereine in Schöppenstedt hatten gestern zu einer Kundgebung zur Verteidigung der Demokratie und gegen Rechtpopulismus aufgerufen. Nach Angaben der Veranstalter nahmen über 700 Teilnehmer an der Protestdemo auf dem Marktplatz teil. Zuvor gab es einen gemeinsamen Marsch vom Elm-Asse-Platz in die Innenstadt. Bereits dabei waren viele Plakate und Banner zu sehen, die alle auf die Gefahr des Rechtspopulismus hinwiesen. Von der großen FLEWO-Eventbühne gab es dann mehrere Redebeiträge. Zunächst mahnte Heinz Kaatsch vom Sozialverband auch Minderheiten in der Gesellschaft zu unterstützen bevor Kilian Gunkel von der Ackerfest-Jugend mögliche Szenarien rechter Politik. Landtags-Vizepräsident Marcus Bosse beschrieb ebenfalls die Gefahren antidemokratischer Politik sowie deren Auswirkungen für Menschen und Gesellschaft. Lyriker Thorsten Stelzner fügte seine Gedanken zu Demokratieverständnis und Werten an. Sabine Resch-Hoppstock (Bündnis gegen Rechtsextremismus) beschrieb mögliche Konsequenten einer von der rechter Politik ins Gespräch gebrachten Remigration. Zuletzt traten Propst Martin Cachej und Diakon Jens Tamme ans Mikrofon und beschrieben Familienschicksale aus dem Nationalismus und verwiesen zugleich auf die menschlichen und kirchlichen Werte auch in schwierigen Zeiten. Sänger Lucy Köhler sorgte für die musikalische Zwischentöne. Ihr Michael Jackson Klassiker „We are the world“ sorgte für den Abschluss der Kundgebung, die insgesamt keinerlei Probleme für Polizei und Ordnungskräfte  beinhaltete. Schöppenstedt Bürgermeisterin Andrea Föniger dankte ausdrücklich allen Helfern, Unterstützern und Teilnehmern: „Schöppenstedt hat heute ein deutliches Zeichen für eine bunte Gesellschaft gesetzt. Der klar überwiegende Teil möchte weiter in dieser freiheitlichen Demokratie leben. Kein Gesetz und keine Verordnung können so schlecht sein, dass man sich rechtsextremer Ideologie anschließt.“

 

 

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